ARCHIV 2016


SPENDENABSETZBARKEIT NEU AB 01.01.2017

SPENDENABSETZBARKEIT NEU AB 2017!

Ab 1. Jänner 2017 ändern sich die Regeln für die Spendenabsetzbarkeit grundlegend.

Für Sie als Spender wird es viel einfacher. Ab diesem Zeitpunkt gelten in Österreich die neuen Regelungen zur Spendenabsetzbarkeit, die Spender müssen nicht mehr selbst ihre Spenden als Sonderausgabe geltend machen, sondern die Hospizbewegung Baden, als spendenbegünstigte Organisation, muss die erforderlichen Daten sammeln und die Spendensummen in verschlüsselter Form an die Finanzbehörden weiterleiten.

Die Berücksichtigung der Spende erfolgt sodann automatisch ohne Ihr weiteres Zutun. 

Was müssen Sie nun beachten?

Bei allen Spendenzahlungen, die Sie als Sonderausgabe steuerlich geltend machenmöchten, geben Sie bitte im Feld „Verwendungszweck“ Ihr Geburtsdatum sowie Ihren Vor- und Zunamen (wichtig: wie auf Ihrem Meldezettel) an. Wir empfehlen bei Zahlungsaufträgen folgende Schreibweise in ersten drei Zeilen des Verwendungszwecks:

  • Zeile 1: Geburtsdatum (TT.MM.JJ, z.B. 11.03.74)
  • Zeile 2: Vorname Zuname (wie am Meldezettel)
  • Zeile 3: Verwendungszweck (z.B. Spende, Förderer Team MHT, Unterstützung Team MPT, etc.)

 

Bitte ändern Sie auch Ihre bestehenden Daueraufträge entsprechend ab.

Eine selbstständige Meldung der Spende Ihrerseits an die Behörde (so wie bisher) ist aufgrund der Gesetzesänderung ab 2017 nicht mehr möglich!

Vielen Dank, dass Sie Gutes tun!


IM STILLEN GEDENKEN

Im stillen Gedenken zünden wir eine Kerze an.

Von einem geliebten Menschen Abschied zu nehmen, bedeutet nicht, ihn zu vergessen. Es kann tröstend und helfend sein, sich Zeit für die Erinnerung und ein liebevolles Gedenken zu nehmen. 

Vielleicht haben auch Sie einen Angehörigen, Freunde oder Bekannte verloren. Einen geliebten Menschen auf seinem letzten Weg begleiten zu müssen, ist schmerzlich. 

Auch wir, die Ehrenamtlichen MitarbeiterInnen des Mobiles Hospizteams und das Mobile Palliativteam haben uns von Menschen verabschiedet, deren letzten Weg wir miteinander teilen durften.

Für diese Menschen wollen wir gemeinsam ein Licht anzünden! 

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Unsere Arbeit schenkt uns viel Dankbarkeit, aber auch die Kraft zur Versöhnung mit der Endlichkeit des Lebens. 

Wir wollen gemeinsam dafür sorgen, dass kein Mensch alleine sterben muss.


ERIKA PLUHAR & ADI HIRSCHAL “MITEINANDER” 26.11.2016 19:30 KURZENTRUM BAD VÖSLAU

Kunstgenuss für einen guten Zweck! 


DANKE an alle lieben Gäste die uns so zahlreich besucht haben!

Einer unserer Besucher schrieb: “Es war lustig, besinnlich, nachdenklich stimmend, leise, laut … mit einem Wort “vielfältig” ……


Der Reinerlös der Versanstaltung kam der HOSPIZBewegung Baden zu Gute! 

MITEINANDER
Ein Abend mit Erika Pluhar und Adi Hirschal
Am Piano: Roland Guggenbichler

Erika Pluhar und Adi Hirschal sind einander im Lauf der Jahre freundschaftlich nahe gerückt, es gab privat traurige, aber auch heitere Berührungspunkte. Beruflich jedoch gingen sie getrennte Wege. Obwohl diese Wege, parallel betrachtet, erstaunliche Ähnlichkeiten aufwiesen. Beide haben sich als anfängliche Nur-Schauspieler zur kreativen Eigenverantwortung hin entwickelt, autorisieren also selbst-ständig das eigene Tun – beide hatten mehr und mehr die Musik, das Singen für sich erobert und ins Berufsleben integriert – beide, in unterschiedlicher Intensität, aber doch, sind im Schreiben zu Hause.

Jetzt – spät, aber nicht zu spät – kam bei den beiden auf launige Weise die Idee auf, neben dem eigenen beruflichen Weiterwirken ein MITEINANDER zu wagen, das die Elemente ihres jeweiligen Schaffens verbindet. Sie erdachten und erprobten also auch eine gemeinsame Auftritts-Variante.

Da lesen sie eigene und ausgewählte Texte – singen sie eigene und ausgewählte Lieder – wobei Roland Guggenbichler am Piano bei letzterem kongenialer Dritter im Bunde ist. Und bestimmend für diesen gemeinsamen Abend ist der Appeal des Wienerischen, den beide Künstler auf unterschiedliche, aber dennoch verbindende Weise besitzen.

Zwei Wiener Kinder reiferen Alters singen, rezitieren, blödeln, sind ernsthaft, haben Spaß, geben einander Würde, und versuchen, ihr eigenes Miteinander mit den Menschen im Publikum zu teilen.


NEUORGANISATION DER PFLEGEBERUFE UND IHRER BERUFSBILDER

Beitrag Hilde Kössler, MMSc (palliative care, ane) zur Novelle des Gesundheits- und Krankenpflegegesetzes (GuKG) 

Neuorganisation der Pflegeberufe und ihrer Berufsbilder 

Beginnend mit 01.September 2016 treten die ersten Änderungen für Pflegeberufe, die mit der Novelle des Gesundheits- und Krankenpflegegesetzes (GuKG) am 14.07.2016 beschlossen wurden, stufenweise bis 2024 in Kraft.

Hier finden Sie eine ausführliche Darstellung des Novelleninhalts mit derzeit abschätzbaren Konsequenzen aus palliativer Sicht:

GuKG Novelle 2016

Die Änderungen betreffen Tätigkeitsbereiche und Kompetenzen der einzelnen, teilweise neu geschaffenen Pflegeberufe, die Zusammenarbeit untereinander und mit anderen Gesundheitsberufen, wie auch den Aus-, Fort- und Weiterbildungssektor.

Mit der GuKG Novelle 2016 soll eine bessere Zusammenarbeit auf hohem Niveau am Krankenbett erreicht werden. Zum ersten Entwurf der Novelle gab Hilde Kössler als Vizepräsidentin der Österreichischen Palliativgesellschaft (OPG) am 03.09.2015 eine Stellungnahmen im Parlament ab. Obwohl eine Beschlussfassung für Herbst 2015 geplant war, fand die erste Lesung des Ministerialentwurfes vor dem Nationalrat erst im Juni 2016 statt. Dieser Entwurf setzte die Empfehlungen aus Kösslers Stellungnahme weitgehend um. Allerdings fand sich eine Definition von Palliativversorgung, die nicht akzeptabel war. Umgehend wurde eine weitere Stellungnahme mit konkreten Formulierungsvorschlägen eingereicht. Erfreulicherweise kam es zur Korrektur und Ergänzung der Definition.

Neben einer deutlichen Erweiterung der Kompetenzen und Tätigkeitsbereiche der Diplomierten Gesundheits- und Krankenpflege (DGKP) werden in den nächsten Jahren zahlreiche Herausforderungen in Verbindung mit der Novelle zu meistern sein – insbesondere die Gefahr eines Wissens – und Transferverlustes, da z.B. die Pflegefachassistenz eine zweijährige Ausbildung erhält – also um ein Drittel weniger als bisherige DGKP. Nunmehrige DGKP als „Bachelor of Science in Nursing“ (BScN) erhalten eine Ausbildung, bei der es zur Verschiebung bestimmter Inhalte zugunsten von Wissenschaft und Forschung kommt. Am Beispiel der Palliativpflege führt dies an Fachhochschulen zur Reduktion der Unterrichtsstunden um bis zu zwei Drittel.

Andererseits kommt es mit einer verpflichtenden Weiterbildung in der spezialisierten Palliativ- und Hospizversorgung im Ausmaß von 90 ECTS innerhalb von fünf Jahren neben einer Aufwertung der Palliative Care zu einer Erweiterung der Befugnisse im Sinne einer besseren Palliativpatientenbetreuung.

Pflegeberufe bisher Pflegeberufe neu
Pflegehelfer: Ausbildung ein Jahr Pflegeassistenz: Ausbildung ein Jahr, Aufgabenbereich entspricht Pflegehelfer; auf Anordnung und unter Aufsicht von DGKP tätig
  Pflegefachassistenz: Ausbildung zwei Jahre bzw. Aufschulung ein Jahr vom Pflegeassistenten an Gesundheits- und Krankenpflegeschulen; Aufgabenbereich entspricht weitgehend dem der jetzigen DGKS/P  – selbstständig aber ausschließlich auf Anordnung von DGKP tätig
Diplomierte/r Gesundheits- und Krankenschwester/pfleger (DGKS/P):Ausbildung drei Jahre an einer Gesundheits- und Krankenpflegeschule (oder seit 2012 Bachelor Studium an einer Fachhochschule) – mit einem Jahr Aufschulung Möglichkeit auch im Kinder-, Jugendlichen oder Psychiatriebereich zu arbeiten

 

Diplomierte/r Kinder- und Jugendlichenkrankenschwester/pfleger, Diplomierte/r Psychiatrische/r Krankenschwester/pfleger: Ausbildung drei Jahre an einer Gesundheits- und Krankenpflegeschule – mit einem Jahr Aufschulung Möglichkeit auch im allgemeinen Gesundheits- und Krankenpflegebereich zu arbeiten.

Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflege: Ausbildung drei Jahre an Fachhochschulen zum Bachelor of Science in Nursing, allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege mit deutlich zur bisherigen DGKP erweiterten Kompetenzen

 

 

Spezialisierungen: ein Jahr Weiterbildung innerhalb von fünf Jahren (Intensiv, Anästhesie, OP, Nierenersatztherapie, Spezialisierungen: Zehn Bereiche mit erweiterten Befugnissen können durch das Absolvieren einer Spezialisierungsweiterbildung im Ausmaß von 90 ECTS erlangt werden. Dies betrifft neben der Palliativversorgung auch die Kinder- und Jugendlichen- sowie die Psychiatrische Pflege

Die Änderungen durch die GuKG Novelle bedingen also eine weitreichende, systematisch abgestufte Neuregelung und Anpassung des gesamten Bildungsbereiches der GuKP – Berufe. Es wird die Aufgabe der Fachgesellschaften für Palliative Care – insbesondere OPG gemeinsam mit Dach- und Landesverbänden Hospiz Österreich – sein, eine Bewusstseinsentwicklung in Richtung Palliative Care bei der Gestaltung der Ausbildungsinhalte durch die Länder einzufordern.

Hilde Kössler, MMSc (palliative care, ane) Koordinatorin des Mobilen Palliativteams der Hospizbewegung Baden


HOSPIZ MACHT SCHULE WORKSHOP VOLKSSCHULE TRUMAU

als Gast Therapiehund Whitney

Unser letztes HmS Projekt im heurigen Schuljahr fand in der 4. Klasse der Volksschule Trumau statt.

Einer der Höhepunkte war der Besuch unserer neuen Moderatorinnen Kollegin Andrea Klune mit ihrem Therapiehund “Whitney”. Sie erzählte den Kindern von ihren Besuchen im Pflegeheim und bei schwer behinderten Kindern.

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Whitney zeigte uns ihre Kunststücke und auf welche Art und Weise sie mit den Menschen in Beziehung treten kann.

Mit großer Freude bemalten die Kinder auch ein “TTTTT – Tränen Trauer Trost Taschen Tuch”. Für viele wurde es auch zum Erinnerungstuch an 4 Jahre Klassengemeinschaft.

Zum Abschluss gestaltete die Klasse gemeinsam für ihren in der 1. Klasse verstorbenen Mitschüler eine Kerze.


WORKSHOP “HOSPIZ MACHT SCHULE”

IM BUNDESREALGYMNASIUM

BAD VÖSLAU – GAINFARN

Wir bedanken uns bei Frau Mag. Regina Salamon für den zur Verfügung gestellten Bericht anlässlich des Workshops “Hospiz Macht Schule” am 27. und 28.01.2016 in der Klasse 4EW des Bundesrealgymnasium Bad Vöslau – Gainfarn! 

Sterben und Tod in der Schule thematisieren? Wozu? Es ist doch niemand gestorben? Stimmt, glücklicherweise hatten wir keinen Sterbefall an unserer Schule als Anlass für den zweitägigen Workshop, den die beiden ausgebildeten Hospizbegleiterinnen Martina Meissner und Monika Schreiber leiteten. Statt diese schwierigen und in unserer Gesellschaft sonst weitgehend an den Rand gedrängten Themen weiterhin zu verdrängen, sollten Schülerinnen und Schüler sich damit auseinandersetzen, um in Trauersituationen, die genauso zu unserem Leben gehören wie heitere, nicht überfordert zu sein. Der Umgang mit Trauer, Krankheit und Abschied stand also im Zentrum der beiden Tage vor den Semesterferien.

Bei der Gestaltung gaben sich die beiden Moderatorinnen große Mühe. Gemeinsame Gesprächsrunden im Sesselkreis wechselten sich mit kurzen Filmen, Informationen, Einzel- und Gruppenaufgaben ab. Wir überlegten uns beispielsweise passende Begriffe zu den Buchstaben des Wortes „Hospiz“, „packten“ einen eigenen Koffer für unsere letzte Reise und gestalteten Grabkerzen. Außerdem erzählten uns Monika und Martina von der Entstehung und den Zielen der Hospizbewegung und von ihrer eigenen Arbeit und ihren Erfahrungen in den Hospizvereinen Baden und Mödling. Sie brachten viel Anschauungsmaterial mit, so war auf einem Tisch eine halbe Bibliothek mit Büchern zum Workshopthema aufgestellt, die man sich in den Pausen anschauen konnte.

Ein Höhepunkt war am Donnerstag die Exkursion zum Krematorium in Bad Vöslau, wo uns der Bestatter Herr Lagrange weitere interessante Informationen rund um die Kremation gab und unsere Fragen beantwortete. Bei der abschließenden Feedbackrunde zurück im Klassenzimmer gaben jedoch einige Schülerinnen und Schüler der 4E zu, sich in der lauten Verabschiedungshalle wegen der sich in Betrieb befindlichen Anlage nicht ganz wohl gefühlt zu haben…

Insgesamt waren wir den beiden sehr engagierten und warmherzigen Damen, die es uns ermöglichten, sich in einer angenehmen Atmosphäre mit diesen sensiblen Lebensthemen auseinanderzusetzen, sehr dankbar für die zwei doch ganz anderen Schultage. Besonders hoch angerechnet wurde ihnen übrigens die kulinarische Versorgung durch Kipferl und Kekse!

Mag. Regina Salamon


HOSPIZ ZEITUNG APRIL 2016

HIER FINDEN SIE UNSERE AUSGABE vom April 2016. 

 

Viel Spaß beim Lesen!

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BADENER HOSPIZTAG – HÖREN SIE NOCHMALS UNSERE GASTREFERENTEN

Eine Veranstaltung aus der man Kraft schöpfen kann! 

 

v.l.n.r. Pfarrer Msgr. Norbert Kiraly Vorstandsmitglied Hospizbewegung Baden, Stadträtin Erna Koprax, Andrea Hohl Obfrau Hospizbewegung Baden, Dr. Brigitte Riss Vorsitzende Landesverband Hospiz NÖ, Univ.-Prof. Dr.med.Dr.phil. Alfried Längle, Waltraud Klasnic Präsidentin Dachverband Hospiz Österreich

Wir bedanken uns bei unseren großartigen Gastreferenten und bei einem fachkundigen Publikum! So wurde dieser BADENER HOSPIZTAG ein wunderbarer Tag, des sich Annäherns und des Bewusstseinschaffens für eine Lebensphase die geprägt ist von Ängsten, von Schmerz, von Trauer, von Einsamkeit und Hoffnung.

Wir alle tragen eine große Sehnsucht in uns, als Mensch wertgeschätzt und wahrgenommen zu werden. Wenn wir von einer schweren Krankheit betroffen sind und der Lebensweg zu Ende geht, bedarf es neben der medizinischen Betreuung auch eines ganzheitlichen Betreuungskonzeptes – geborgen, behütet, umsorgt, beschützt, von Liebe umgeben, geliebt – so wollen wir nicht nur geboren werden – so wollen wir auch unser Leben beschließen dürfen.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hospizbewegung und des Mobilen Palliativteams haben sich mit großem Einsatz dieser verantwortungsvollen  Aufgabe verschrieben. Qualifiziertes Fachwissen, Einfühlungsvermögen und Liebe zu den Menschen sind die Voraussetzungen, um dieser Herausforderung gerecht zu werden.

“Liebe und Gedanken leben für immer. Es ist ein Band, das der Tod nicht trennen kann.”

Hier einige Rückmeldungen zu unserem Badener Hospiztag:

….Ich möchte Ihnen und Ihrem ganzen Team ein großes Lob aussprechen, für die Veranstaltung, die ich vergangenen Samstag besuchen durfte. Prof.Längle war aus meiner Sicht derjenige, der am meisten zum Nachdenken brachte, aber auch die anderen Referenten fand ich großartig.
Eine Veranstaltung, aus der man Kraft schöpfen kann!

…..bereichernd, viele offene Herzen gefunden, beseelt…….

…..Vielen Dank für diesen wunderbaren Hospiztag! Der musikalische Abschluss war einfach grandios!

…..Ich möchte Ihnen nochmals herzlich danken für Ihre umsichtige Organisation, liebevolle Betreuung und durchgestylte Tagung!